SWOT-Analyse für Hotels
SWOT steht für die englischen Begriffe Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken).
In dieser SWOT Analyse werden entweder im Rahmen einer Machbarkeitsstudie oder als Vorbereitung für eine Business-Planung oder Marketingplanung die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für ein Hotel erarbeitet. Dabei werden Chancen und Risiken eher aus Faktoren abgeleitet, die sich außerhalb des Hotels befinden. Stärken und Schwächen beziehen sich auf den Hotelbetrieb direkt.
Beispiel Risiken:
- Die Destination hat das touristische Marketing eingestellt, insgesamt sind die Übernachtungen rückläufig.
- Der Hauptarbeitgeber im Ort plant die Produktions ins Ausland zu verlagern.
Beispiel Chancen:
- Der Freitzeitpark in 5 km Entfernung vergrößert sein Angebot.
- Ein Fernradweg führt direkt am Hotel vorbei und wird mit Fördermitteln vermarktet.
- Insgesamt boomt der Deutschland-Tourismus.
Beispiel Stärken des Hotels:
- Ausgzeichnete Bewertungen auf Booking, Expedia und HolidayCheck zeigen eine sehr hohe Gastzufriedenheit.
- Das neue Restaurantkonzept kommt sehr gut an und viele Nachfragen nach Familienfeiern zeigen die gastronomische Kompetenz.
Beispiel Schwächen:
- Die Zahl touritischer Gäste steigt zwar, aber die ufenthaltsdauer ist mit 1,3 Nächten zu kurz. Es gibt kein Freizeitangebot im Hotel.
- Das Angebot für Familien ist schwierig, da es keine Mehrbett- oder Familienzimmer gibt.
Fazit dieser Beispiel Hotel SWOT-Analyse:
Die Risiken sind ganz klar eine Abwanderung der Businessgäste. Da sich aus den Chancen aber neue, touristische Gastsegmente eröffnen, könnte durch die Schaffung von Sauna, Wellness- und Sportangeboten und ggf. der Schaffung von Familienangeboten eine gute Kompensation des abwandernden Geschäftstes erfolgen.