Durchschnittszimmerpreis , Auslastung und Umsatz pro verfügbarem Zimmer

Zu den wichtigen Kennzahlen in der Hotellerie zählt der durchschnittlich erzielte Zimmerpreis. Zusammen mit der durchschnittlichen Zimmerauslastung lässt er sich kombinieren zum so genannten RevPar dem „Revenue per Available Room“.

Den durchschnittlichen Zimmerpreis errechnen Sie folgendermaßen:

Rechenweg: NETTO- Logisumsatz geteilt durch die Zahl der vermieteten Zimmer.
Beispiel: 80 Zimmer, die pro Tag für 6.800 € Netto-Logisumsatz vermietet wurden, ergeben einen Tages-Durchschnittszimmerpreis von 85,00 €.

Die durchschnittliche Belegung/ Auslastung (englisch „Occupancy Rate“ = OR), beschreibt den Anteil der vermieten Zimmer. Sie errechnen diese Kennzahl folgendermaßen:

Rechenweg: OR = Summe belegter Zimmer : Summe verfügbare Zimmer
Beispiel: ein Hotel hat 100 Zimmer, davon waren 80 Zimmer belegt
Rechnung: 80 von 100 = 80 %
Ergebnis: Das Hotel hat an diesem Tag demnach eine Auslastung von 80 %

Die eine Kennzahl „ARR“, sagt ohne die andere Kennzahl der Auslastung sehr wenig aus. 200 € durchschnittlicher Zimmerpreis dürfte bei 10%iger Auslastung kaum wirtschaftlich sein. Umgekehrt wäre eine 90%ige Auslastung zu einem durchschnittlich erzielten Preis von 10,00 € zumindest für ein 3 oder 4 Sterne Hotel kaum ausreichend.

Eine sinnvolle Kombination ergibt sich aus beiden Kennzahlen, denn man braucht zum Vergleich verschiedener Hotels nur diese eine Kennzahl, den RevPar, also den Umsatz pro verfügbarem Zimmer:

Den RevPar errechnen Sie folgendermaßen:

Rechenweg: RevPAR = NETTO- Logisumsatz : Summe verfügbarer Zimmer
Beispiel: Sie machen an einem Tag einen Netto Logisumsatz von 8500 Euro, bei 100 verfügbaren Zimmern, wovon 80 belegt sind.
Rechnung: 6.800 : 100 = 68,00 €
Ergebnis: Der Logiserlös pro verfügbarem Zimmer (RevPar) an diesem Tag beträgt 68,00 Euro


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