2-Wege-Schnittstelle

Die Automatisierung des Vertriebs und der Distribution hat in der immer komplexer werdenden Vertriebswelt der Hotellerie eine zunehmende Bedeutung. Dabei fällt immer häufiger der Begriff einer 2 – Wege – Schnittstelle. Die 2-Wege-Schnittstellen erledigen sowohl die Meldung der Verfügbarkeiten und Preise, als auch die Abholung von Reservierungen vollautomatisch.

Sie sind in verschiedenen Bereichen einsetzbar und sinnvoll:

  1. Zwischen dem Hotelsystem, wie Protel, Suite 8, Opera zu einem CRS (Central / Computer Reservation System) oder einem Channel Management System.
  2. Zwischen dem CRS oder Channel Management System und den Vertriebsplattformen, wie HRS, Booking.com, Venere, Expedia und auch den GDS (Globalen Distributions Plattformen).

Der Vorteil der 2 – Wege – Schnittstellen liegt auf der Hand:

  1. Die Pflege von Verfügbarkeiten, Preisen und Buchungs-, Zahlungs- oder Stornierungsbedingungen muß nur 1 x erfolgen. Optimalerweise nur im Front Office (Hotel) System.
  2. Eingehende Buchungen werden automatisch dem Hotelsystem wieder übergeben. Es entfällt die zeitraubende Tätigkeit jede Buchung von Hand in das Hotelsystem einzutragen. (Achtung, es muß dennoch jede Buchung kontrolliert werden. Unter anderem ist ein Doublettencheck der Gästekartei oft eine Herausforderung in solchen Projekten).
  3. Die Distributionssteuerung ist weniger arbeitsintensiv und es passieren deutlich weniger Distributionsfehler. Geschlossene Systeme, obwohl Zimmer frei sind, gehören der Vergangenheit an.
  4. Eine eventuell gewünschte Preisparität (oder eine gewollte Preisdifferenzierung) ist deutlich einfacher zu managen. Vor allem das Reservierungsteam hat auch bei komplexer Preisstrategie mit verschiedenen Zimmertypen und Tarifen immer die Preise im Hotelsystem, die auch der Gast beim HRS oder in Booking.com sieht.

Die Schritte für die Implementierung sind:

  1. Organisation des Front Office Systems. Sie benötigen eine klare Preisstruktur, optimal mit festen Zu- und Abschlägen zwischen Kategorien, Saisonzeiten und Tarifen. Die Stammdaten, wie Preiscodes, Market Codes, Source Codes und Kundendateien sollten gepflegt und aktuell sein.
  2. Auswahl der zueinander passenden Systeme. Wenn Sie noch keinen Channel Manager einsetzen, sollte vielleicht einer gewählt werden, zu dem Ihr Front Office bereits mehrfach eingesetzte Schnittstellen hat.
  3. Abstimmung der Zimmertypen und Preistypen zwischen Hotelsystem, Channel Manager und Vertriebsplattformen.
  4. Beauftragung der Schnittstellen bei Softwarepartnern Hotelsystem und Channel Manager, ggf. GDS – Dienstleister
  5. Nach der Implementierung viel Zeit für Tests und Qualitätssicherung.

Bei der Implementierung von Channel Managern und 2 – Wege – Schnittstellen unterstützt unser Kooperationspartner marketing4results.


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