BWA verstehen: So erkennen Hoteliers, wo Ihr Geld bleibt

BWA verstehen: So erkennen Hoteliers, wo Ihr Geld bleibt

Die BWA – kurz für Betriebswirtschaftliche Auswertung – ist für viele Hoteliers ein Begriff. Monatlich erstellt, zeigt sie schwarz auf weiß, wie sich Einnahmen und Ausgaben entwickeln. Doch was bedeuten diese Zahlen eigentlich genau? Und wie können Sie die BWA sinnvoll nutzen, um Ihren Hotelbetrieb wirtschaftlich erfolgreich zu steuern?

In diesem Beitrag erklären wir verständlich und praxisnah, worauf es bei der BWA für die Hotellerie ankommt – und wie Sie erkennen, wo Ihr Geld bleibt.

Was ist eine BWA – und warum ist sie so wichtig?

Die BWA ist ein kompaktes betriebswirtschaftliches Analyseinstrument. Sie erhalten einen monatlichen Überblick über:

  • Ihre Einnahmen und Ausgaben

  • Die wirtschaftliche Entwicklung Ihres Hotels

  • Potenzielle Optimierungsmöglichkeiten

Gerade für kleine und mittelständische Hotels ist die BWA ein wertvolles Werkzeug, um fundierte Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel zu Preisen, Investitionen oder Personalplanung. Optimal ist, wenn Ihre BWA nicht nur den Vergleich zum Vorjahr, sondern auch den Vergleich zum Budget herstellt.

Diese Kennzahlen sollten Sie im Blick behalten:

Auch wenn die BWA zunächst trocken wirkt – einige Zahlen liefern klare Hinweise darauf, wie Ihr Betrieb wirtschaftlich aufgestellt ist. Dazu zählen:

Rohertrag / Rohgewinn

Er zeigt, wie viel vom Umsatz nach Abzug der direkten Kosten – etwa für Waren oder Leistungen – übrig bleibt.

Personalkostenquote

Einer der wichtigsten Werte in der Hotellerie. Er sagt aus, wie viel Prozent Ihres Umsatzes Sie für Löhne und Gehälter aufwenden.

Betriebsergebnis

Das zentrale Ergebnis: Was bleibt am Ende wirklich übrig? Diese Kennzahl zeigt Ihnen, ob Ihr Betrieb rentabel ist.

Wareneinsatz & Materialkosten

Gerade in Hotels mit Gastronomie wichtig: Entwickeln sich Einkaufskosten wie geplant? Gibt es Auffälligkeiten?

Typische Fehler beim Umgang mit der BWA

  • Keine Vergleiche ziehen: Erst der Vergleich mit Vorjahreswerten oder Ihrem Budget macht Trends erkennbar.

  • Saisonalität ignorieren: In der Hotellerie sind monatliche Schwankungen üblich – ein Sommermonat ist nicht mit dem Januar vergleichbar.

  • Keine Rückfragen stellen: Zögern Sie nicht, bei Unklarheiten aktiv auf Ihren Steuerberater oder Buchhaltungsdienstleister zuzugehen.

 

Hotelkennzahlen richtig interpretieren

Die besten Zahlen nützen wenig, wenn sie nicht im Gesamtkontext betrachtet werden. Fragen Sie sich regelmäßig:

  • Warum weichen meine Personalkosten vom Plan ab?

  • Welche Angebote oder Kostenstellen (z.B. Logis, Gastronomie, Tagung) sind besonders rentabel – und welche nicht?

  • Welche Kostenarten steigen auffällig – und warum?

Indem Sie Ihre Hotelkennzahlen konsequent analysieren, können Sie gezielter steuern – und wirtschaftlich klügere Entscheidungen treffen.

Wir helfen Ihnen, Ihre BWA besser zu verstehen

In der RHC Real Hotel Controlling (Hotelberater und Buchhaltungsservice)  unterstützen wir Sie nicht nur bei der laufenden Buchhaltung, sondern auch bei der Analyse und Interpretation Ihrer BWA. Gemeinsam schauen wir auf die Zahlen, übersetzen Fachbegriffe in Klartext – und helfen Ihnen dabei, Ihre unternehmerischen Entscheidungen fundiert zu treffen.

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