Die Payment Services Regulation (PSR) ist eine geplante EU-weit geltende Verordnung zur Regulierung von Zahlungsdiensten und Zahlungsprozessen. Sie ersetzt künftig Teile der bisherigen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) und soll für einheitliche, verbindliche Regeln im bargeldlosen Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union sorgen.
Ziel der PSR ist es, Verbraucherschutz, Sicherheit und Transparenz bei Kartenzahlungen, Online-Zahlungen und anderen elektronischen Zahlungsarten zu verbessern sowie den Wettbewerb zwischen Zahlungsdienstleistern zu stärken.
Die Payment Services Regulation (PSR) wird häufig mit der bereits geltenden Payment Services Directive 2 (PSD2) verwechselt. Der Grund: Beide Regelwerke betreffen denselben Themenkomplex und inhaltlich knüpft die PSR an viele bekannte Regelungen der PSD2 an.
Wesentliche Unterschiede:
PSD2 ist eine EU-Richtlinie, die von den einzelnen Mitgliedstaaten national umgesetzt werden musste. Dadurch kam es zu unterschiedlichen Auslegungen und praktischen Anwendungen in den EU-Ländern.
PSR ist eine EU-Verordnung und gilt künftig unmittelbar und einheitlich in allen Mitgliedstaaten – ohne nationale Spielräume.
Die PSR ersetzt zentrale Teile der PSD2 und wird durch die PSD3 ergänzt. Ziel ist es, den Zahlungsverkehr innerhalb der EU klarer, sicherer und rechtssicherer zu regeln.
Bedeutung für die Hotellerie:
Viele Regelungen sind Hotels bereits aus der PSD2 bekannt (z. B. starke Kundenauthentifizierung). Neu ist vor allem die EU-weite Vereinheitlichung sowie die ausdrückliche Klarstellung, dass händler-initiierte Transaktionen (MIT) – etwa No-Show- oder Stornogebühren – weiterhin zulässig bleiben.
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