Hybride Arbeitszeitmodelle

Hybride Arbeitszeitmodelle bezeichnen in der Hotellerie flexible Arbeitszeit- und Arbeitsort-Konzepte, die klassische präsenzgebundene Tätigkeiten im Hotelbetrieb mit zeitlich oder örtlich flexiblen Arbeitsformen kombinieren.

Ziel hybrider Modelle ist es, die betriebliche Einsatzfähigkeit rund um den Gast mit den Anforderungen moderner Mitarbeitender an Planbarkeit, Vereinbarkeit und Selbstbestimmung in Einklang zu bringen.

Typische Ausprägungen im Hospitality-Kontext

• Kombination aus Schichtdienst und flexiblen Zeitfenstern
  z. B. feste Servicezeiten plus Gleitzeitanteile in Verwaltung, Sales oder Revenue Management
• Teilweise ortsunabhängiges Arbeiten
  z. B. Homeoffice-Tage für Marketing, Buchhaltung, Reservierung, Revenue oder HR
• Saisonale und bedarfsorientierte Arbeitszeitsteuerung
  z. B. unterschiedliche Arbeitszeitmodelle in Hoch- und Nebensaison
• Hybrid zwischen operativem Einsatz und Projektarbeit
  z. B. Führungskräfte mit Präsenzpflicht im Betrieb und Remote-Arbeit für Analyse-, Planungs- oder Konzeptaufgaben

Abgrenzung

Hybride Arbeitszeitmodelle ersetzen nicht den klassischen Schichtbetrieb in Service, Küche oder Housekeeping, sondern ergänzen ihn dort, wo Tätigkeiten:

• planbar,
• digital unterstützt
• und nicht permanent gästegebunden sind.

Bedeutung für Hotels

Richtig umgesetzt, leisten hybride Arbeitszeitmodelle einen Beitrag zu:

• höherer Arbeitgeberattraktivität
• besserer Mitarbeiterbindung
• effizienterer Personaleinsatzplanung
• Reduktion von Überstunden und Fluktuation

Sie erfordern jedoch klare Regeln, transparente Kommunikation und eine verlässliche Dienstplanung, um Servicequalität und Betriebsabläufe nicht zu gefährden.